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Funktionalismus, Philosophie des Geistes: Die These, dass Geistzustände funktionale Zustände sind, die durch Input und Output beschrieben werden können. Siehe auch Identitätstheorie, Leib-Seele-Problem, Materialismus, Physikalismus Geist/Geistzustand._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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David K. Lewis über Funktionalismus – Lexikon der Argumente
I (c) 57f Putnams Funktionalismus ist ein anderer (früherer) als der von Lewis. Er richtet sich gegen das Computermodell des Geistes. Putnam setzt auf die Idee eines "Programm des Geistes" das vielleicht irgendwo anders schon materiell realisiert ist, z.B. in der Gesamtheit eines Schienensystems mit Gütertransporten. I (c) 58 LewisVsPutnam: Lewis' Funktionalismus hat damit nichts zu tun. Aber nach ihm könnte es durchaus sein, dass Maschinen von vornherein keinen Geist besitzen können. --- IV XI Funktionalismus/Lewis: Ich weiß gar nicht, ob ich Funktionalist bin: Ich weise mindestens zwei Hauptthesen zurück: 1. Vs die These, dass jemand nur dann Schmerz empfindet, wenn er in einem Zustand ist, den die Rolle von Schmerz für ihn besetzt. Lewis: Es sollte darauf ankommen, welche Rolle dieser Zustand auch in anderen Individuen seiner Art spielt. >Kausale Rolle/Lewis. 2. Vs die These, das "Schmerz" ein starrer Designator für das ist, was alle teilen, die Schmerz empfinden. Eher bezeichnet das Wort nicht-starr den Zustand, den die Rolle von Schmerz in verschiedenen gegebenen Arten spielt. Sicher gibt es einen Zustand, den alle Schmerzempfindenden gemeinsam haben, nämlich "Schmerzen haben". Aber das ist nicht der Schmerz selbst. Und es hat auch nicht die Rolle von Schmerz inne! Es ist ein "diagonaler Sinn". >Schmerz/Lewis. --- Schwarz I 146 Analytischer Funktionalismus/Terminologie/Schwarz: Lewis’ Position wird manchmal analytischer Funktionalismus genannt, wegen der holistischen Charakterisierung (Block, 1978(1), 271ff). >Holismus, >Analytisch/synthetisch. I 148 „Analytisch“: weil die Charakterisierung der kausalen Rollen bei Lewis analytisch sein soll. Wenn Funktionalismus aber als VsIdentitätstheorie verstanden werden soll, dann ist Lewis kein Funktionalist, sondern Identitätstheoretiker. Standardeinwände VsFunktionalismus betreffen Lewis auch gar nicht: Bsp mentale Zustände: Mentale Zustände/Lewis: Für ihre Charakterisierung braucht es auch eine wesentliche Verbindung zur wahrgenommenen Umgebung usw. Deshalb besteht keine Gefahr, dass wir Bsp der chinesischen Volkswirtschaft Gefühle zuschreiben müssen. (VsPutnam). >Mentale Zustände, >Geistzustände. 1. Ned Block [1978]: “Troubles with Functionalism”. In C.W. Savage (Hg.) Perception and Cognition: Issues in the Foundations of Psychology, Minneapolis: Minnesota University Press._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Lewis I David K. Lewis Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989 Lewis I (a) David K. Lewis An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966) In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis I (b) David K. Lewis Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972) In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis I (c) David K. Lewis Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980 In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis II David K. Lewis "Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979 Lewis IV David K. Lewis Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983 Lewis V David K. Lewis Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986 Lewis VI David K. Lewis Konventionen Berlin 1975 LewisCl Clarence Irving Lewis Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970 LewisCl I Clarence Irving Lewis Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991 Schw I W. Schwarz David Lewis Bielefeld 2005 |